Relevanz des Themas
Die Schweiz verfügt als kleines Land über eine große kulturelle und geographische Vielfalt. Die Arbeitslosenquote ist seit 2000 stabil und beträgt aktuell nur die Hälfte des OECD-Durchschnitts – ungeachtet einer erheblichen Zunahme der ausländischen Erwerbsbevölkerung, der Großen Rezession und einer starken Währungsaufwertung. Dies zeigt die beeindruckende Widerstandsfähigkeit des Schweizer Arbeitsmarktes. Herausforderungen bestehen hinsichtlich der Beschäftigungs- und Einkommenskluft zwischen Zuwanderern und Einheimischen und des zwar schrumpfenden, doch persistenten Geschlechter-Lohngefälles. Die regionalen Unterschiede der Arbeitslosigkeit bleiben signifikant.
Wichtige Resultate
Pro
Die Arbeitslosigkeit ist auf niedrigem Niveau stabil geblieben.
Die Lohnungleichheit bleibt im internationalen Vergleich gering ausgeprägt.
Der Arbeitsmarkt war von den Rezessionen 2001 und 2008 nur schwach betroffen und erholte sich schnell.
Weder die Krise der Eurozone, der massive Zustrom von Flüchtlingen, noch die Aufwertung des Schweizer Frankens haben den Arbeitsmarkt negativ beeinflusst.
Die realen Medianeinkommen sind seit dem Jahr 2000 um 11 Prozent gestiegen.
Contra
Die Arbeitslosigkeit von Ausländern ist mehr als doppelt so hoch wie unter Schweizern.
Der Lohnunterschied zwischen Schweizern und Ausländern bleibt groß, vor allem bei Männern.
Die Langzeitarbeitslosenquote ist gestiegen und bleibt über dem OECD-Durchschnitt.
Der geschlechtsspezifische Lohnunterschied verringert sich nur sehr langsam.
Die regionalen Unterschiede bei Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit sind groß.