Relevanz des Themas
Irland wurde von der globalen Finanzkrise besonders hart getroffen, mit schwerwiegenden Folgen für den Arbeitsmarkt. Von 2007 bis 2013 stieg die Arbeitslosigkeit dramatisch von 5 auf 15,5 Prozent an, während die Erwerbsquote zwischen 2007 und 2012 um fast fünf Prozentpunkte einbrach. Die Auswanderung entwickelte sich einmal mehr zu einem Sicherheitsventil für die irische Wirtschaft und trug dazu bei, die Arbeitslosigkeit durch eine Verringerung des Arbeitskräfteangebots zu lindern. Seit 2013 gibt es klare Zeichen für eine substanzielle Erholung des Arbeitsmarkts mit schnell fallender Langzeit- und Gesamtarbeitslosigkeit.
Wichtige Resultate
Pro
Seit 2013 nimmt die Arbeitslosigkeit in Irland deutlich ab.
Emigration als Folge hoher Arbeitslosigkeit hat Wirtschaft und Arbeitsmarkt entlastet und vor noch drastischeren Folgen bewahrt.
Die Erwerbsquoten haben sich nach dem massiven Rückgang in den Krisenjahren wieder stabilisiert.
Contra
Nach Überwindung der Krise zeichnen sich nun Engpässe im künftigen Arbeitskräfteangebot ab.
Junge Männer (15-24 Jahre) waren aufgrund ihrer überproportionalen Beschäftigung im Bausektor besonders stark von der Rezession getroffen.
In der Phase der ökonomischen Erholung entsteht mit dem Brexit die nächste große Herausforderung für Wirtschaft und Arbeitsmarkt.