Erfolgsfaktoren für Gründerinnen

Von individuellen und Umweltfaktoren hängt ab, ob Frauen innovations-, wachstums- und exportorientierte Unternehmen gründen

Norwegian School of Economics, Norway, and American University, USA

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Relevanz des Themas

Markt-, export- und innovationsgetriebene Unternehmungen, die von Frauen geführt werden, tragen wesentlich zur lokalen und nationalen Wirtschaftsentwicklung wie auch zum Wohlstand der Gründerinnen bei. Sie dienen auch als Vorbilder für andere gründungswillige Frauen mit hohem Erfolgspotenzial. Wie verbreitet solche Gründungen sind, hängt von individuellen Einstellungen zum Unternehmertum sowie von den institutionellen Rahmenbedingungen im jeweiligen Land ab. Eine systematische Bewertung dieser Faktoren kann der Politik die Stärken und Schwächen des Umfelds für Gründerinnen geeigneten Umfelds aufzeigen.

Abschneiden der Länder bei der Schaffung eines geeigneten Umfelds für Gründerinnen

Wichtige Resultate

Pro

Der jährliche Female Entrepreneurship Index bemisst die Bedingungen für weibliches Unternehmertum mit hohem Wachstumspotenzial.

Frauengeführte Neugründungen fördern den individuellen Wohlstand sowie die regionale bzw. nationale Wirtschaftsentwicklung und dienen als Vorbild für andere Gründerinnen.

Individuelle Eigenschaften und institutionelle Faktoren beeinflussen das Erfolgspotenzial von weiblichem Unternehmertum.

Diese Faktoren bilden zusammen ein nationales Gründungs-Ökosystem mit spezifischen Stärken und Schwächen, das sich im Ländervergleich stetig wandelt.

Contra

Ein nationaler Index sagt mitunter wenig über den jeweiligen Länderkontext aus und berücksichtigt potenziell große regionale Unterschiede innerhalb der Länder nicht.

Trotz wachsendem Bewusstsein für die Bedeutung von weiblichem Unternehmertum fehlt es in den meisten Ländern an geeigneten institutionellen Rahmenbedingungen.

Für viele weitere relevante Faktoren existieren keine belastbaren Daten.

Große Datenlücken bestehen für einzelne Länder, vor allem in Afrika.

Kernbotschaft des Autors

Auf Basis einer wachsenden Zahl empirischer Untersuchungen zu weiblichem Unternehmertum wurde ein Index entwickelt, der die individuellen und institutionellen Einflussfaktoren besser verstehen hilft. Daraus lassen sich Hinweise für Fördermaßnahmen ableiten, mit denen länderspezifische Engpässe beseitigt und die Voraussetzungen für wachstumsorientierte Neugründungen verbessert werden können. Dazu zählen mehr „Sozialkapital“ in Gestalt von Mentorinnen und Gründerinnennetzwerken, bessere Finanzierungsmöglichkeiten, aber auch die Gleichstellung der Geschlechter etwa bei Arbeitsmarktzugang und Mobilität.

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