Relevanz des Themas
Das Outsourcing von öffentlichen Dienstleistungen kann die Personalintensität verringern und zu mehr Effizienz führen. Allerdings können neben Kostensenkungen auch Qualitätsprobleme etwa im Gesundheitswesen oder in der Jugendhilfe eintreten. Wahlmöglichkeiten für Verbraucher haben im Bildungsbereich zu mehr Innovationen geführt, doch für die Gesundheitsversorgung zeigt sich ein ambivalentes Bild. Segmente mit natürlichen Monopolen sind für die Privatisierung ungeeignet. Netzdienste können durch öffentliche Ausschreibungen ausgelagert werden. Während einige Arbeitsplätze kurzfristig verloren gehen können, sind die langfristigen Effekte des Outsourcing für eine Vielzahl von Dienstleistungen insgesamt positiv.
Wichtige Resultate
Pro
Die Wettbewerbseffekte der Privatisierung machen die private Bereitstellung von Dienstleistungen effizienter als die öffentliche Versorgung.
Das Outsourcing von öffentlichen Diensten kann die Kosten senken (z.B. Nahverkehr) und die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher vergrößern (z.B. Schulgutscheine).
Dienstleistungswettbewerb stimuliert Innovationen (etwa im Bereich der Bildungsqualität) und sorgt für effizientere Ressourcennutzung.
Contra
Das Ziel der Kostenminimierung im Privatsektor kann je nach Art der Dienstleistung deren Qualität beeinträchtigen.
Outsourcing kann Arbeitsplatzverlusten nach sich ziehen.
Bei der Privatisierung natürlicher Monopole (Wasserversorgung, Stromnetz) entstehen Risiken hinsichtlich Hold-up-Effekten und Korruption.