Relevanz des Themas
Die Bildungskluft zwischen städtischer und auf dem Land geborener Bevölkerung Chinas hat sich in den letzten Jahren vergrößert. Gleichzeitig stellt das relativ geringe Bildungsniveau der ländlichen Bevölkerung ein erhebliches Hindernis für die Steigerung der Gesamtarbeitsproduktivität dar. Die Land-Stadt-Wanderung schafft keine Anreize zur Aufnahme eines Hochschulstudiums, da das Angebot freier, geringer qualifizierter Arbeitsplätze in städtischen Gebieten den weiteren Bildungserwerb weniger attraktiv macht. Darüber hinaus wird der Bildungserwerb durch Kinderbetreuungspflichten und die städtischen Schulsysteme für Migrantenkinder weiter behindert.
Wichtige Resultate
Pro
Hohe Renditen mittlerer Schulbildung begünstigen den Pflichtschulabschluss von Jugendlichen auf dem Land.
Rücküberweisungen von Migranten verbessern die Gesundheit der am Herkunftsort zurückgelassenen Kinder.
Eine Subvention städtischer Schulgebühren für Migrantenkinder schafft einen Anreiz für Eltern, ihre Kinder mit in die Stadt mitzubringen.
Migrantenkinder in öffentlichen Schulen schneiden in der Regel besser ab als Kinder in Schulen, die von Migranten in städtischen Zentren betrieben werden.
Ein modifizierter Migrantenstatus kann die Schulleistung von Migrantenkindern verbessern.
Contra
Die Verfügbarkeit gering qualifizierter Jobs in den Städten wirkt sich negativ auf die Einschulung von Kindern in ländlichen Gebieten aus.
Informationen über Bildungserträge reichen nicht aus, um die Sekundarschulbildung zu fördern.
Die Abwesenheit der Eltern verlangsamt die kognitive und sozioemotionale Entwicklung der zurückgelassenen Kinder.
Mangelnder Zugang zu öffentlichen Schulen in städtischen Gebieten führt dazu, dass Kinder häufig Migrantenschulen mit schlechterer Bildungsqualität besuchen.
Mit separaten Migrantenschulen lassen sich Leistungslücken zwischen Migranten und einheimischen Kindern kaum schließen.