Relevanz des Themas
Die Globalisierung bringt gute und schlechte Nachrichten für die Arbeitswelt mit sich: Immer mehr Jobs werden von Hochlohn-Volkswirtschaften an Standorte mit niedrigerem Lohnniveau verlagert, sobald die damit verbundenen Wirtschaftstätigkeiten dort mechanisiert werden können und kalkulierbar werden. In den Hochlohnstaaten entstehen zugleich neue Möglichkeiten für diejenigen, denen es gelingt, Ideen und Wissen in Innovationen zu transformieren. Unternehmer werden eine zentrale Rolle übernehmen, wenn es darum geht, Wissen in neue Produkte und Dienstleistungen zu übertragen und damit einen Wettbewerbsvorteil der hochentwickelten Ökonomien zu sichern.
Wichtige Resultate
Pro
Innovationen basieren auf Investitionen in neues Wissen in Form von Humankapital, Forschung und Entwicklung (FuE) und Kreativität.
FuE-Investitionen, Innovationsleistung und Produktivität sind positiv korreliert.
Wissensinvestitionen nutzen die Möglichkeiten der Globalisierung durch ihr Spillover-Potenzial optimal aus und schaffen Innovationen in geographischer Nähe zur Quelle neuer Ideen.
Innovationstätigkeit vermittelt Wettbewerbsvorteile in einer globalisierten Wirtschaft und kann zur Triebfeder für nachhaltiges Wirtschaftswachstum werden.
Contra
Investitionen in neues Wissen führen nicht automatisch zu Innovationen und neuen Jobs; sie benötigen einen Kanal für die Übertragung des Wissens in innovative Tätigkeiten.
Der Spillover-Effekt von Wissensinvestitionen hängt stark von Kontextfaktoren wie den spezifischen institutionellen Bedingungen von Branche, Region oder Land ab.
Investitionen in Humankapital, FuE und Kreativität erscheinen nur in dem Maße vertretbar, wie sie Wissens-Spillovers ermöglichen, aus denen Innovationen, Beschäftigung und Wachstum resultieren.