Relevanz des Themas
Arbeitgeber verlassen sich bei der Rekrutierung von Personal immer stärker auf Technologie. Einerseits ermöglicht dies die weite Verbreitung von Informationen und die Verwaltung großer Datenmengen zu relativ geringen Kosten. Auf der anderen Seite bringt der Technologieeinsatz neue Kosten und Risiken mit sich, etwa in Form von raschem Veralten und unautorisierte Nutzung der Daten. Auch die Rekrutierungstechnologien selbst sind anfällig für Missbrauch und können mit ihren Algorithmen Verzerrungen erzeugen. Ein besseres Verständnis dieser Zielkonflikte kann helfen, Suchprobleme auf dem Arbeitsmarkt zu reduzieren.
Wichtige Resultate
Pro
Durch Online-Jobbörsen lassen sich Informationen über verfügbare Arbeitsplätze leichter erreichen, teilen und aktualisieren.
Online-Plattformen für Projekt- und Leiharbeit ermöglichen es Arbeitgebern, aus einem größeren und vielfältigeren Pool von Bewerberinnen und Bewerbern auszuwählen.
Bessere Informationen auf Arbeitgeberseite wirken sich zum Vorteil von benachteiligten Arbeitsuchenden aus haben das Job Matching vor allem bei technischen Jobs verbessert.
Bessere Informationen auf Arbeitnehmerseite haben die Passform von Jobentscheidungen erhöht, was sich in einer geringeren Fluktuation widerspiegelt.
Contra
Die Leichtigkeit des Informationsaustauschs auf Websites, die Jobbörsen und Bewerberlebensläufen hosten, kann zu veralteten Informationen über Jobs und Qualifikationen führen.
Arbeitgeber können soziale Netzwerke nutzen, um Informationen über Arbeitnehmer zu erhalten, ohne dass diese davon wissen.
Der Einsatz von Technologie ist keine Garantie für verbesserte Personalentscheidungen, sondern kann sogar zu einer höheren Jobfluktuation führen.
Die ausschließliche Verwendung von Technologie zur Analyse von Daten kann zu ineffizienter Personalauswahl aufgrund von Verzerrungen und Manipulationen führen.