Relevanz des Themas
Der Zugang zu Informationen hat sich durch das Internet fundamental verändert und redaktionelle Filter weitgehend außer Kraft gesetzt. Von den Verbrauchern verlangt die Informationsmenge die Fähigkeit, für sie Relevantes selbst zu filtern. Die Einführungsphase des Internets fiel mit einer allgemein sinkenden Wahlbeteiligung zusammen, möglicherweise aufgrund von „Informationsüberflutung“ oder weniger gezielter politischer Information. Der Aufstieg der sozialen Medien kehrt die negativen Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung tendenziell um. Dies stellt jedoch die Regulierungspolitik vor Herausforderungen. Die Auswirkungen des Internets auf den Informationskonsum sind auch für die Vermittlung von Arbeitsmarktpolitiken wichtig.
Wichtige Resultate
Pro
Das Internet verschafft einen direkten und preiswerten Zugang zu einem großen Informationspool.
Mehr Informationen können zu besseren Entscheidungen führen.
Niedrige Einstiegskosten erleichtern die Verbreitung von Informationen, fördern den Wettbewerb und erhöhen die Informationsvielfalt.
Ein stärkerer Medien-Wettbewerb kann einen Abbau redaktioneller Filtertätigkeiten nach sich ziehen.
Die sozialen Medien haben neue Partizipations- und Verbreitungsplattformen geschaffen.
Contra
Das Erlernen und Anwenden effizienter eigener Filtermethoden kostet Zeit.
Unzureichende Filterung kann zu Informationsüberflutung und falschen Entscheidungen beitragen.
Internet-basierte Technologien helfen, Informationen zu filtern, können aber auch die Quelle von Verzerrungen sein.
Die Verdrängung traditioneller Medien kann die Qualität von Informationen im Internet verringern.
Die Nutzung des Internet zur Information steht in Konkurrenz zur Online-Unterhaltung.