Relevanz des Themas
Der Klimawandel führt zu einer raschen Verschlechterung der Umweltbedingungen durch Dürren und Überschwemmungen, Wirbelstürme, Waldbrände, steigende Temperaturen und Hitzewellen. Studien zeigen, dass höhere Temperaturen Produktivität und Wirtschaftsleistung reduzieren. Diese Auswirkungen sind in ärmeren Ländern und in klimabeanspruchten Wirtschaftszweigen wie der Landwirtschaft, dem Baugewerbe und der verarbeitenden Industrie stärker ausgeprägt. Die Entwicklung neuer Technologien, die die Hitzeexposition von Beschäftigten abmildern, und eine bessere Temperaturkontrolle am Arbeitsplatz werden von entscheidender Bedeutung sein, um die ökonomische Belastung durch den Klimawandel zu verringern.
Wichtige Resultate
Pro
Steigende Temperaturen können das Einkommen in Ländern erhöhen, in denen derzeit keine günstigen Temperaturen für die wirtschaftliche Produktion herrschen.
Investitionen in die Arbeitsplatzinfrastruktur und Anpassungsmaßnahmen, um die Umgebungstemperaturen näher am produktivitätsmaximierenden Niveau zu halten, können negative Auswirkungen erhöhter Temperaturen auf Produktivität und Einkommen abschwächen.
Der Effekt der Temperatur auf das BIP-Niveau lässt sich genauer schätzen als ihr Einfluss auf das BIP-Wachstum.
Contra
Höhere Temperaturen können die Wirtschaftsleistung durch Produktivitätseinbußen der Beschäftigten in Bezug auf kognitive oder physische Fähigkeiten, Arbeitseinsatz und Arbeitsangebot verringern, aber auch die Produktivität komplementärer Faktoren reduzieren.
Falls technologische oder andere produktivitätssteigernde Anpassungen ausbleiben, werden die durchschnittlichen globalen Einkommen bis zum Jahr 2100 – im Vergleich zu einer Welt ohne Klimawandel – stark zurückgehen.
Die prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels auf das künftige Einkommensniveau sind mit einem hohen Maß an Unsicherheit behaftet.