Relevanz des Themas
Sorgfältig gestaltete Regeln für die Teambildung unter Berücksichtigung von Qualifikationsvielfalt, Berufserfahrung und Altersstruktur sowie ausgewogene teamorientierte Anreize sind der Schlüssel für eine effektive Teamarbeit im Unternehmen. Den Teamerfolg kann der Arbeitgeber durch präzise Aufgaben- und Problemlösungskoordination, Peer-Monitoring und Peer-Learning maximieren. Gewerkschaftlicher Einfluss und Arbeitsmarktregularien können die Einführung von Teamarbeit erleichtern oder behindern.
Wichtige Resultate
Pro
Divers in Bezug auf Kompetenzen, Wissen und Informationsquellen zusammengesetzte Teams profitieren von aufgabenorientierten Synergien und beschleunigen die Lernfähigkeit.
Homogene Teams verringern die Kommunikationskosten, schaffen größeres Vertrauen und mehr Arbeitszufriedenheit.
Selbst gewählte Teams verfügen oft über eine stärkere Identität, verringern Trittbrettfahrerverhalten und stimulieren das Lernen in der Gruppe.
Vergütungsmodelle, die auf der Teamleistung basieren, fördern Aufgabenkoordination, Problemlösung, Peer-Monitoring und Peer-Learning.
Contra
In einheitlich besetzten Teams sind die Möglichkeiten zur effektiven Koordination und Problemlösung oft ebenso begrenzt wie das Lernverhalten.
Demografisch gleich gestaltete Teams können vor ähnlichen Problemen stehen, weil sie sich häufig auf die gleichen Informationsquellen verlassen.
Die Leistung selbst gewählter Teams kann unter unproduktiven Sozialisierungseffekten und zu großer Homogenität leiden.
Eine Team-basierte, für alle Mitglieder gleiche Bezahlung kann Trittbrettfahrereffekte und Unzufriedenheit aufgrund ungleicher Beiträge zum Teamerfolg hervorrufen.