Relevanz des Themas
Im Allgemeinen nimmt die Erwerbsbeteiligung von Frauen mit der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes zu, doch in Entwicklungsländern ist dieser Zusammenhang nicht immer eindeutig. Aufgrund diverser ökonomischer und sozialer Faktoren wie Wirtschaftswachstum, Bildungsniveau und gesellschaftlichen Normen spiegeln die Trends der weiblichen Erwerbsbeteiligung nicht immer einen u-förmigen Zusammenhang mit dem Bruttoinlandsprodukt wider. Jenseits der Erwerbsbeteiligung muss die Politik deshalb den Zugang von Frauen zu guten Jobs verbessern.
Wichtige Resultate
Pro
Die Erwerbsbeteiligung von Frauen ist Motor und Folge von Wachstum und Entwicklung.
In Entwicklungsländern reagiert die Erwerbsbeteiligung von Frauen stark auf Armut und ökonomische Schocks.
Die Erwerbsbeteiligung von Frauen wird durch diverse ökonomische und soziale Faktoren beeinflusst.
Der Zugang zu qualitativ hochwertiger (Tertiär-)Bildung ist entscheidend für die Verbesserung der Beschäftigungsergebnisse von Frauen.
Contra
Auch dort, wo es nur geringe Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung der Geschlechter gibt, verdienen Frauen tendenziell weniger als Männer und sind eher in ungeschützten Arbeitsverhältnissen wie Hausarbeit beschäftigt.
Bildung erhöht die (Lohn-)Erwartungen von Frauen, denen aber erst ein entsprechendes Angebot an Arbeitsplätzen gegenüberstehen muss.
Aufgrund statistischer Untererfassung geben die Daten zur Erwerbsquote von Frauen den Umfang der von Frauen geleisteten Arbeit oft nicht genau wieder.