Relevanz des Themas
Intelligente Maschinen, Roboter und Software verdrängen zunehmend menschliche Arbeit und können auch hoch qualifizierte Arbeitsplätze unter Druck setzen. Internet-Suchmaschinen ersetzen schon heute viele Assistenz-Jobs, Online-Lernprogramme machen Lehrkräfte zum Teil überflüssig. Schwinden also die Aussichten auf „guten Lohn für gute Arbeit“? Kluges politisches Handeln vorausgesetzt, kann sich die durch den Technologieeinsatz steigende Produktivität auch zum Vorteil der Arbeitnehmer auswirken – etwa in Form von höheren Einkommen, höherwertiger Arbeit oder mehr Freizeit. Wie die neuen Technologien die individuelle Lebenszufriedenheit und die gesellschaftliche Ungleichheit beeinflussen, hängt davon ab, wer sie besitzt.
Wichtige Resultate
Pro
Durch politisches Handeln kann technologiebedingte Arbeitslosigkeit vermieden werden.
Der Faktor Arbeit kann vom Technologieeinsatz profitieren, wenn das Arbeitsangebot weniger elastisch ist als das Kapitalangebot.
Der technologische Wandel kann die relative Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften schneller steigen lassen als das Angebot.
Die Beschäftigten können mehr Kapital- als Erwerbseinkommen erzielen – indem sie zu Miteigentümern der Roboter werden, die ihre Arbeit (partiell) ersetzen.
Contra
Intelligente Hard- und Software ersetzt menschliche Arbeit. Roboter könnten eines Tages vor allem die hochwertigen Jobs übernehmen und den Menschen die einfachen, schlecht bezahlten Tätigkeiten überlassen.
In den hochentwickelten Staaten hat sich die Einkommensverteilung bereits jetzt zugunsten des Kapitals verlagert.
Einseitige Eigentumsverhältnisse sind die Hauptursache, wenn sich der Einsatz von Robotern überwiegend zum Nachteil statt zum Vorteil der Arbeitnehmer auswirkt.