Relevanz des Themas
Neueinstellungen zählen zu den wichtigsten Unternehmensentscheidungen. Wird eine freie Stelle intern (durch Beförderung oder Abordnung) besetzt, verzichtet der Arbeitgeber auf „frisches Blut“ von außerhalb des Unternehmens. Viele Unternehmen ziehen diese Methode der externen Rekrutierung tendenziell vor. Interne und externe Neueinstellungen unterscheiden sich in beobachtbaren Merkmalen sowohl der Arbeitnehmer (etwa beim Qualifikationsniveau) als auch der Arbeitgeber. Ein besseres Verständnis dieser Unterschiede hilft bei der Entwicklung einer geeigneten Personalstrategie.
Wichtige Resultate
Pro
Interne Stellenbesetzungen sind weniger riskant in Bezug auf die zu erwartende Produktivität.
Wenn mangels externer Wettbewerber mehr Aussicht auf Beförderung besteht, bietet eine interne Ausschreibung starke Leistungsanreize für Mitarbeiter.
Interne Rekrutierung fördert die Entwicklung von Spezialkenntnissen, weil Mitarbeiter eine Karriere innerhalb des Unternehmens anstreben.
Durch interne Neubesetzungen kann ein Unternehmen seine Belegschaft auf produktive Weise umschichten.
Die Nachbesetzung der durch Beförderungen frei werdenden Stellen bietet wiederum Anreize auf den niedrigeren Hierarchieebenen.
Contra
Interne Stellenbesetzungen haben weniger Potenzial nach oben, eben weil die zu erwartende Produktivität bekannt ist.
Interne Stellenbesetzungen haben weniger Potenzial nach oben, eben weil die zu erwartende Produktivität bekannt ist.
Interne Rekrutierung behindert den Einzug von externem Knowhow und frischen Ideen.
Interne Stellenbesetzungen beschränken den Bewerberpool.
Die Nachbesetzung von Stellen, die durch internen Wechsel frei werden, ist mit zusätzlichen Rekrutierungs-, Einarbeitungs- und Schulungskosten verbunden.