Relevanz des Themas
Firmengründer sind selbst in innovationsstarken Volkswirtschaften mit nur 1-2 Prozent Existenzgründeranteil pro Jahr an allen Erwerbstätigen eine seltene Spezies. Dennoch sind vor allem innovative Unternehmer für die ökonomische Wettbewerbsfähigkeit und die Schaffung zusätzlicher Beschäftigung unverzichtbar. Das Unternehmertum kann seine potenziellen Erträge jedoch nur in einem für Innovationen offenen Geschäftsumfeld realisieren. Außerdem muss die Politik berücksichtigen, dass mittelfristig im Streben nach Produktivitätssteigerungen auch Arbeitsplatzverluste eintreten können.
Wichtige Resultate
Pro
Neue Unternehmer steigern das Wirtschaftswachstum, indem sie innovative Technologien, Produkte und Dienstleistungen auf den Markt bringen.
Erhöhte Konkurrenz durch Existenzgründer fordert bestehende Unternehmen zu größerer Wettbewerbsfähigkeit heraus.
Firmengründer schaffen kurz- und langfristig zusätzliche Beschäftigungschancen.
Unternehmerische Aktivität erhöht die Produktivität von Firmen und Volkswirtschaften.
Erfolgreiche Gründer beschleunigen den Strukturwandel, indem sie sklerotische Firmen verdrängen.
Contra
Nur wenige Menschen haben die Tatkraft für erfolgreiches Unternehmertum.
Existenzgründungen sind mit einem hohen Risiko des Scheiterns verknüpft; Kosten werden oft dem Steuerzahler aufgebürdet.
Mittelfristig können Unternehmensgründungen zu Entlassungen führen, falls bestehende Firmen schließen.
Ein hohes Maß an selbstständiger Erwerbstätigkeit ist nicht unbedingt ein zuverlässiger Indikator für unternehmerische Aktivität.
Ein zu hohes Maß an Regulierung behindert das Unternehmertum.