Internationale Firmenaktivitäten und Unternehmenserfolg Updated

Die Liberalisierung des Welthandels verschafft leistungsfähigeren Unternehmen Vorteile und trägt zum Wirtschaftswachstum bei

Leuphana University, Lüneburg, and IZA, Germany

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Relevanz des Themas

Leistungsstärkere Unternehmen neigen Studien zufolge eher dazu, internationale Märkte zu erschließen. International tätige Firmen sind in der Regel größer, produktiver und zahlen höhere Löhne als andere Betriebe in derselben Branche. Besonders positive Performance-Effekte des internationalen Engagements zeigen sich bei Firmen aus weniger entwickelten Volkswirtschaften, die mit Partnern aus hochentwickelten Ökonomien interagieren. Die Beseitigung von Barrieren für die internationale Arbeitsteilung sollte zentraler Bestandteil jeder wachstumsorientierten Politik sein.

Exportaktivitäten führen nicht zu höheren
                        Lohnkosten

Wichtige Resultate

Pro

Leistungsfähigere Firmen betreiben mehr Außenhandel und Offshoring-Aktivitäten.

Positive Internationalisierungseffekte verzeichnen insbesondere jüngere Firmen, die aus weniger fortgeschrittenen Volkswirtschaften in hochentwickelte Staaten exportieren.

Exportorientierte Unternehmen zahlen höhere Löhne an vergleichbare Arbeitnehmer.

Zwischen internationalem Handel und Firmenüberleben gibt es einen positiven Zusammenhang.

Standortverlagerungen wirken sich insgesamt nur schwach negativ auf den Arbeitsmarkt aus.

Contra

Gering qualifizierte Arbeitskräfte geraten durch Produktionsverlagerungen unter Druck.

Das empirische Bild ist aufgrund fehlender vergleichbarer Studien noch unvollständig.

Kernbotschaft des Autors

Die Handelsliberalisierung begünstigt tendenziell die besonders leistungsstarken Unternehmen und sorgt so für mehr Wirtschaftswachstum. Besonders große Vorteile stellen sich bei Firmen in geringer entwickelten Volkswirtschaften ein, die mit Partnern in den Industriestaaten kooperieren. Deshalb gehört ein weiterer Abbau von Beschränkungen für Handel und internationale Arbeitsteilung auf die Agenda einer wachstumsorientierten Politik – insbesondere in Entwicklungsländern.

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